Vintage, secondhand oder retro – Wir verraten Dir den Unterschied
Du fragst Dich schon lange wo eigentlich der Unterschied zwischen vintage, secondhand und retro liegt? Wir schaffen Klarheit und verraten Dir was sich genau hinter den Begriffen verbirgt.
Vintage
Gerne verwenden wir Vintage, secondhand und retro als Synonyme, dies ist auch irgendwie verständlich, weil alle drei Begriffe in einer bestimmten Art und Weise mit einander verknüpft sind, dennoch verbinden wir meist unterschiedliche Bilder und Vorstellungen mit den Begriffen. Das Wort „Vintage“ bedeutet erstmal so viel wie „alt“ oder „erlesen“ und stammt ursprünglich aus der Weinterminologie, wo der älteste Wein auch immer als der edelste gilt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass bei dem Wort Vintage automatisch auch immer ein Hauch von exquisit, luxuriös und wertvoll mitschwingt. Übertragen auf die Mode behaupten viele Experten, dass es sich bei Vintage-Mode um Kreationen älterer Kollektionen aus den Jahren zwischen 1920 und 1980 handelt. Das bedeutet, dass es sich bei Vintage-Fashion nicht zwingend um bereits getragene Mode handelt, sondern vielmehr um Stücke, die in den letzten Jahrzehnten gefertigt wurden und deswegen oftmals repräsentativ für verschiedene Epochen stehen. Selbstverständlich wurden viele Vintage-Stücke bereits getragen, aber auch Lagerware aus vergangenen Tagen, die vielleicht noch keinen Besitzer gefunden hat zählt zur Vintage-Mode. Zu den beliebtesten Vintage-Stücken zählen übrigens immer noch Taschen des Luxuslabels Chanel, aber auch Marken wie Hermès und Louis Vuitton sind nach wie vor heißbegehrt.
Secondhand
Im Gegensatz zu Vintage versteht man unter secondhand, wie das Wort bereits sagt, Mode, die aus zweiter Hand stammt und somit bereits getragen wurde. Das bedeutet also, dass Secondhand-Ware auch Vintage sein kann, aber Vintage nicht zwingend secondhand sein muss. Frankreich und Belgien gelten übrigens als die Vorreiter in Sachen secondhand, bereits im 19. Jahrhundert hat man hier die ersten Flohmärkte veranstaltet. In Deutschland wurde der Trend bereits getragene und genutzte Kleidung beziehungsweise Gegenstände zu verkaufen erst knapp 100 Jahre später entdeckt. Mittlerweile findest Du auch in allen größeren Städten zahlreiche Secondhand-Läden, die ihr Sortiment sowohl mit Mode aus längst vergangenen Jahrzehnten, als auch Stücke der letzten Jahre aufstocken. Ein echte Fundgrube für Secondhand-Kleidung ist übrigens Berlin, dort findest Du zahlreiche Läden, die regelrecht in eine Reise zurück in die Vergangenheit einladen.
Retro
Der Unterschied zwischen Vintage und secondhand haben wir also geklärt, aber um was handelt es sich dann eigentlich wenn wir von retro sprechen? Als Retrospektive, kurz retro, gelten sämtliche Stücke, die zwar im Hinblick auf Farben, Formen, Schnitte und Muster an vergangene Zeiten erinnern, jedoch gerade erst produziert wurden und somit neu sind. Es handelt sich also nicht um Originale Stücke aus den jeweiligen Epochen, sondern lediglich um Kopien, die den Stil der Vergangenheit nachbilden. Ein gutes Beispiel für Retro-Modelle stellen die Uhren von Casio dar, diese werden zwar neu hergestellt, erinnern aufgrund ihres Designs aber stark an die 70er Jahre.
Egal ob Vintage, secondhand oder retro, wir wünschen Dir weiterhin viel Spaß beim Stöbern und hoffen, dass Du noch die ein oder anderen Schätze aus vergangenen Tagen findest. Du kaufst nicht nur gerne secondhand, sondern verkaufst Deine ausrangierten Klamotten gerne wieder weiter? Alle Tipps rund um´s Thema Kaufen und Verkaufen findest Du in unserem Journal in der Kategorie Secondhand. Viel Spaß beim Lesen!