Was Du schon immer über die Kultmarke Balenciaga wissen wolltest
Spanische Einflüsse in Verbindung mit französischem Minimalismus haben die Kultmarke Balenciaga schon früh dazu verholfen die Spitze des Modeolymps zu erklimmen. Wer sich genau dahinter verbirgt und wie es das Luxuslabel nach erheblichen Einbußen geschafft hat, sein Comeback zu feiern, verraten wir Dir in diesem Artikel.
Die Anfänge der Kultmarke Balenciaga
Cristóbal Balenciaga, der Gründer und Designer des spanischen Labels kam bereits im frühen Kindesalter mit dem Schneiderhandwerk in Berührung. So war es vermutlich seine Mutter , die sich ihr Geld als Schneiderin verdiente, die dem Spanier die Liebe zum Nähen und Designen näher brachte. Da auch die Gräfin, für die Balenciagas Mutter tätig war, vom Talent des kleinen Jungen überzeugt war, schaffte es der junge Designer bereits im Alter von 24 Jahren seinen ersten Salon in San Sebastián zu eröffnen. Als leidenschaftlicher Designer zog es Balenciaga jedoch auch immer mehr in die Modemetropole Paris, sodass er 1936 beschließt nach Frankreich zu gehen und seinen eigenen Modesalon in der Avenue George V zu eröffnen uuund der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Mit seinen besonderen Schnitten und minimalistischem Design überzeugte der talentierte Modeschöpfer die betuchte Pariser Gesellschaft im Handumdrehen. Balenciaga war mit seiner Art Mode zu machen seiner Zeit einfach immer etwas voraus und das erkannten auch andere Designer wie Christian Dior, die regelrecht von dem ehrgeizigen Spanier und seinen Designerkünsten schwärmten. Die Kultmarke Balenciaga zählte vor allem in den 40er bis 60er Jahren zu den begehrtesten Modehäusern für exklusive Bekleidung und Cristóbal als Pionier neuer Modetrends.
Der Abstieg und das Comeback der Kultmarke
Cristóbal Balenciaga war ein totaler Liebhaber der Haute Couture, sodass er für Prêt-à-Porter Kollektionen eher weniger übrig hatte. Als Ende der 60er Jahre aber Prêt-à-Porter Mode immer beliebter wurde, verlor der Designer mehr und mehr die einstige Liebe zur Mode und zum Design. Die Folge, der spanische Modeschöpfer zieht sich mehr und mehr aus der Branche zurück und damit geriet auch sein Label immer mehr ins Wanken. Wechselnde Besitzer und keine klare Linie waren die Folge, sodass die Modelinie fast komplett eingestellt wurde und man sich mehr und mehr nur noch auf die Parfumlinie konzentrierte. Erst Ende der 90er Jahre schaffte es die Kultmarke mit dem neuen Designer Nicolas Ghesquière, wieder Fuß am Modehimmel zu fassen und in die Prêt-à-Porter Mode einzusteigen. Auch heute zählen noch die bekannten Kimonoärmel und die Cape-Boleros zum Markenzeichen des Modehauses, die wiederum die spanischen Einflüsse Balenciagas und die Notwendigkeit seiner individuellen Handschrift verdeutlichen.
Weitere spannende Modegeschichten angesagter Kultmarken findest Du in unserem Journal unter der Rubrik Kultmarken.