Was Du schon immer über die Kultmarke Belstaff wissen wolltest
Motorsport, Biker-Look und Lederjacke wird Dir wahrscheinlich als erstes in den Sinn kommen, wenn von der Kultmarke Belstaff die Rede ist. Wer sich aber genau hinter dem vermeintlichen Biker-Label versteckt verraten wir Dir in diesem Artikel.
Das Auf und Ab der Kultmarke Belstaff
Das eigentliche Ziel und somit die Geschäftsidee der beiden Gründer Eli Belovitch und dessen Schwiegersohn Harry Grosberg war es tatsächlich, für die Motorrad-Szene eine geeignete Bekleidung herzustellen. Die beiden Biker-Fans fackelten nicht lange und legten 1924 in Staffordshire den Grundstein für das Kultlabel. Abgeleitet aus dem Nachnamen Belovitch und dem Produktionsort war auch der Name Belstaff schnell geboren. Wie geplant, konzentrieren sich die Gründer zu Beginn vor allem auf die Herstellung exklusiver Motorradbekleidung. Während des zweiten Weltkrieges schmiss das Unternehmen dann kurzfristig sein Konzept um und beliefert das Militär unter anderem mit Pilotenanzügen und Fallschirmen. Zum legendären Kultmodell wurde 1948 aber vor allem die berühmte Trialmaster. Die Lederjacke aus ägyptischer gewachster Baumwolle erfüllte nicht nur die Anforderungen der Motorsportler, sondern gehörte auch bei anderen berühmten Persönlichkeiten wie Che Guevara zum Must-Have. Die Erfolgsstory der Kultmarke Belstaff reicht sogar ausnahmslos bis in die 90er Jahre. Die außergewöhnlichen, natürlichen Materialien und die hohe Qualität und Funktionalität der Belstaff Produkte überzeugte die Menschen einfach. Doch wie so oft kommt der Erfolg plötzlich durch einen unvorhersehbaren Seitenhieb ins Wanken. Die britische Textilkrise stand vor der Tür und holte die Kultmarke mit ins sinkende Boot. Die Folge, das Hauptwerk musste geschlossen werden. Doch die Produktion ging an einem anderen Standort weiter und mit ihr auch ein leichter Imagewandel. Mit dem italienischen Designer Franco Malenotti holte sich das Unternehmen frischen Wind in die eigenen vier Wände und erobert step by step nicht nur das harte Fashionbusiness, sondern auch bekannte Promis wie Brad Pitt und George Clooney, die fortan für das Kultlabel warben.
Vom Motorradrennen auf die internationalen Laufstege
Im Jahr 2011 übernahm schließlich ein privater Investor das Modehaus und sorgte dafür, dass der berühmte Designer Martin Cooper an seiner Seite steht. Der kreative Kopf verlieh der Biker-Marke mit seinem Brit-Chic einen Imagewandel. Manch einem mag dieser Wechsel nicht so gefallen, aber gerade die ready-to-wear Kollektionen stehen bei Stars aufgrund der Alltagstauglichkeit hoch im Kurs. Außerdem ist die Marke noch heute bekannt dafür, ausschließlich in Europa zu produzieren. Ein Alleinstellungsmerkmal, das immer seltener geworden und sich als echter Erfolgsfaktor herauskristallisiert hat.
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